Den meisten Menschen dürfte die Internetplattform mit dem Namen aus dem arabischen Märchen 1001 Nacht, bis zur deren Ankündigung ihres Börsengangs, völlig unbekannt gewesen sein. Dahinter verbirgt allerdings ein wahrer Gigant, der vornehmlich auf dem asiatischen Raum einen Umsatz von knapp 300 Milliarden Euro, allein für das Jahr 2014, erwirtschaften wird. Alibaba wickelt allein für die Volksrepublik China bis zu 80 Prozent des dortigen Internethandels ab. Dabei kann der Konzern auf einen Kundenstamm von 300 Millionen Nutzern zurückgreifen, um die sich circa 25.000 Beschäftigte kümmern.
Gegründet wurde das Unternehmen vor rund 15 Jahren in einer Ein-Zimmer-Wohnung in der ostchinesischen Metropole Hangzhou vom dem damaligen Englisch-Lehrer Jack Yun Ma und dem heutigen Vize-Verwaltungschef Joseph C. Tsai. Heute besitzen beide Anteile ihres Unternehmens von lediglich 8,9 Prozent bzw. 3,6 Prozent. Größter Anteilseigner des Unternehmens sind mittlerweile der japanische Internetkonzern Softbank mit 34,4 Prozent und Yahoo mit 22,6 Prozent.
Allgemein wird Alibaba häufig mit dem amerikanischen Unternehmen Amazon verglichen. Allerdings bestehen in puncto Umsatzgenerierung zwischen beiden Konzernen wesentliche Unterschiede. Während Amazon bei jedem Verkauf über ihre Plattform sich einen gewissen Prozentsatz bezahlen lässt, sieht das Geschäftsmodell von Alibaba etwas anders aus. Der chinesische Konzern verdient hauptsächlich an der Werbung, die auf seiner Plattform geschaltet ist. Dieser Verdienst wird dann von dem konzerneigenen Webdienstleister Alimama betreut. Des Weiteren finanziert sich Alibaba über Gebühren für die Abwicklung von Online-Dienstleistungen, Mitgliedsbeiträgen und Cloud-Diensten.
Wie sieht die juristische Konstruktion einer Alibaba Aktie aus?
Wer sich mit dem Gedanken trägt eine Alibaba Aktie zu erwerben, sollte berücksichtigen das er damit nicht automatisch Anteilseigner des Konzerns wird, sondern lediglich Aktien der Offshore Gesellschaft Alibaba Group Holding Ltd. auf den Cayman Islands erhält. Ein solches Konstrukt ist allerdings für chinesische Unternehmen keineswegs ungewöhnlich. Denn die chinesische Regierung hat die Beteiligung von ausländischen Investoren an den systemrelevanten Sektoren des Staates, wie Banken oder Telekommunikation, sehr stark eingeschränkt oder gar ganz ausgeschlossen. Deshalb wählen viele chinesische Unternehmen den Umweg über die Karibik, um so an ausländisches Kapital zu kommen. Allerdings verbleiben bei einem Kauf einer Alibaba Aktie, die Lizenzrechte weiterhin bei dem gegenwärtigen Lizenznehmer, in diesem Fall bei Jack Ma und seinem näheren Umfeld. Die möglichen Konsequenzen dieses Investmentskontrukts können durchaus weitreichend sein. Denn sollte die chinesische Regierung einmal diese Lizensrechte Jack Ma entziehen, so sinkt natürlich auch der Wert der Holding auf den Cayman Islands. Dies hätte wiederum negative Folgen auf den Kurs der Alibaba Aktie. Der Käufer einer Alibaba Aktie hat somit keinerlei Mitspracherechte in puncto Unternehmenspolitik.
Wie der Aktienkurs von Alibaba sich weiter entwickeln wird bleibt abzuwarten. Denn im Gegensatz zu seinen Mitkonkurrenten Amazon und Ebay, haben sich diese schon seit Jahren auf weltweiten Markt etabliert. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein fulminanter Aktienstart letztlich als zahnloser Papiertiger endet.
Gegründet wurde das Unternehmen vor rund 15 Jahren in einer Ein-Zimmer-Wohnung in der ostchinesischen Metropole Hangzhou vom dem damaligen Englisch-Lehrer Jack Yun Ma und dem heutigen Vize-Verwaltungschef Joseph C. Tsai. Heute besitzen beide Anteile ihres Unternehmens von lediglich 8,9 Prozent bzw. 3,6 Prozent. Größter Anteilseigner des Unternehmens sind mittlerweile der japanische Internetkonzern Softbank mit 34,4 Prozent und Yahoo mit 22,6 Prozent.
Allgemein wird Alibaba häufig mit dem amerikanischen Unternehmen Amazon verglichen. Allerdings bestehen in puncto Umsatzgenerierung zwischen beiden Konzernen wesentliche Unterschiede. Während Amazon bei jedem Verkauf über ihre Plattform sich einen gewissen Prozentsatz bezahlen lässt, sieht das Geschäftsmodell von Alibaba etwas anders aus. Der chinesische Konzern verdient hauptsächlich an der Werbung, die auf seiner Plattform geschaltet ist. Dieser Verdienst wird dann von dem konzerneigenen Webdienstleister Alimama betreut. Des Weiteren finanziert sich Alibaba über Gebühren für die Abwicklung von Online-Dienstleistungen, Mitgliedsbeiträgen und Cloud-Diensten.
Wie sieht die juristische Konstruktion einer Alibaba Aktie aus?
Wer sich mit dem Gedanken trägt eine Alibaba Aktie zu erwerben, sollte berücksichtigen das er damit nicht automatisch Anteilseigner des Konzerns wird, sondern lediglich Aktien der Offshore Gesellschaft Alibaba Group Holding Ltd. auf den Cayman Islands erhält. Ein solches Konstrukt ist allerdings für chinesische Unternehmen keineswegs ungewöhnlich. Denn die chinesische Regierung hat die Beteiligung von ausländischen Investoren an den systemrelevanten Sektoren des Staates, wie Banken oder Telekommunikation, sehr stark eingeschränkt oder gar ganz ausgeschlossen. Deshalb wählen viele chinesische Unternehmen den Umweg über die Karibik, um so an ausländisches Kapital zu kommen. Allerdings verbleiben bei einem Kauf einer Alibaba Aktie, die Lizenzrechte weiterhin bei dem gegenwärtigen Lizenznehmer, in diesem Fall bei Jack Ma und seinem näheren Umfeld. Die möglichen Konsequenzen dieses Investmentskontrukts können durchaus weitreichend sein. Denn sollte die chinesische Regierung einmal diese Lizensrechte Jack Ma entziehen, so sinkt natürlich auch der Wert der Holding auf den Cayman Islands. Dies hätte wiederum negative Folgen auf den Kurs der Alibaba Aktie. Der Käufer einer Alibaba Aktie hat somit keinerlei Mitspracherechte in puncto Unternehmenspolitik.
Wie der Aktienkurs von Alibaba sich weiter entwickeln wird bleibt abzuwarten. Denn im Gegensatz zu seinen Mitkonkurrenten Amazon und Ebay, haben sich diese schon seit Jahren auf weltweiten Markt etabliert. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein fulminanter Aktienstart letztlich als zahnloser Papiertiger endet.